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2005 - Marburger Kunstverein
Julia Bornefelds oft raumfüllend-großformatige Installationen beeindrucken zuvorderst durch ihren Drang nach plastischer Ungebundenheit gegenüber der Schwerkraft. Mit unverhohlen vorgetragener Leichtigkeit lösen sie sich von der Boden- oder Wandfläche, oder aber sie sind, kaum sichtbar, frei schwebend im Raum aufgehängt.
Dabei kann es sich durchaus um voluminöse, stoffumspannte, selbst raumhaltige Formgebilde handeln. Nicht selten bleibt deren inneres Gerüst unsichtbar. Die große Pilzform aus weißem Stoff oder die in den Raum ragende, dunkelgraue, flügelartig ausgreifende Fischflosse beispielsweise geben, zumindest in Teilbereichen, eine klare, konturbestimmte Form vor. Von ihr heben sich mitunter instabil anmutende plastische Teilbereiche ab.